Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)


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Arbeitsorganisation einzelner Arbeitsbereiche: Arbeiten im Hotel

Was bringt es mir?

  • Zufriedene Gäste, die sich gut behandelt fühlen und die saubere und hygienische Räume vorfinden
  • Reibungslose und effektive Abläufe im Hotel
  • Sicherer und störungsfreier Betrieb der Anlagen im Wellnessbereich

Wie mache ich es?

Die folgenden Hinweise beschreiben Maßnahmen, die sich bei der Arbeits- und Organisationsgestaltung zusätzlich zu den Punkten 1 bis 6 dieses Leitfadens im Hotel bewährt haben.

Empfang

  • Es werden gästefreundliche Arbeitsbedingungen ermöglicht. Sie haben sichergestellt, dass die Arbeitsbedingungen im Empfang den Beschäftigten ein konzentriertes Arbeiten und ein gästefreundliches Auftreten ermöglichen – zum Beispiel ausreichend qualifi ziertes Personal in Stoßzeiten, Mischtätigkeiten, ausreichende Bemessung des Arbeitsplatzes, Steh-Sitz-Hilfen, blendfreie Bildschirme, keine Zugluft. Infoblatt für Beschäftigte „Arbeiten am Empfang“ und Checkliste „Büroarbeitsplätze“ nutzen 
  • Die Beschäftigten werden auf den Umgang mit Gästen vorbereitet. Sie haben Ihre Beschäftigten informiert (möglichst geschult), wie sie sich im Umgang mit den Gästen verhalten und wie sie Konfl ikte und Beschwerden bewältigen können. Seminarangebote der BGN (www.bgn.de) und des DEHOGA (www.dehoga.de) nutzen
  • Dem Nachtdienst wird schnelles Reagieren im Notfall ermöglicht. Sie haben festgelegt, wie sich die Nachtbesetzung am Empfang bei Problem- und Notsituationen zu verhalten hat – zum Beispiel Arbeitsanweisung in der Rezeptionsroutine, Kontrollaufgaben, Informationen bei Arbeitsübergabe. Es ist sichergestellt, dass der Beschäftigte im Nachtdienst jederzeit einen Entscheidungsträger erreichen kann. Infoblatt für Beschäftigte „Nachtdienst“ und „Verhalten während eines Überfalls“ nutzen

Housekeeping

  • Die Bedingungen für die Reinigungsarbeiten sind festgelegt. Um saubere und hygienische Hotelräume zu haben und um hohe Gästezufriedenheit zu erzielen, haben Sie die Bedingungen für die Reinigungsarbeiten geplant – zum Beispiel Reinigungsplan, in dem das Reinigungspersonal, der Reinigungsumfang, die Reinigungsintervalle, die Reinigungsgeräte und -mittel und das Reinigen von Allergikerzimmern festgelegt sind; Transporthilfsmittel (Wäsche- und Reinigungswagen); Lagerung der Reinigungsmaterialien; Freihalten von Verkehrswegen und Brandschutztüren.
  • Die Reinigungskräfte sind unterwiesen. Sie stellen sicher, dass nur Beschäftigte eingesetzt werden, die über die Arbeitsabläufe, den Umgang mit Gästen, über den Umgang mit möglicherweise infektiösen Materialien (Spritzen, Abfälle, Bettwäsche, Handtücher) informiert sind. Sie haben auch sichergestellt, wie das kontrolliert wird. Infoblätter für Beschäftigte „Reinigung im Hotel“ und www.hautschutz-online.de nutzen

Wellnessbereich

  • Wasserbecken können sicher benutzt werden. Sie sorgen dafür, dass die Wasserbecken sicher benutzt und betrieben werden können – zum Beispiel Wassertiefe ist deutlich erkennbar angegeben. Rettungsgeräte sind in Beckennähe gut sichtbar und gut erreichbar angebracht; bei entleerten Becken wird deutlich auf die Absturzgefahr hingewiesen (Flatterleine). Die Badeanlage wird in die regelmäßigen Kontrollgänge einbezogen.
  • Am Saunaofen werden nur geeignete Aufgussmittel verwendet. Sie haben sichergestellt, dass zum Aufguss beim Saunaofen kein entzündliches Konzentrat verwendet wird. Sie achten auch darauf, dass Gäste keine eigenen beziehungsweise nur geeignete Mittel verwenden.
  • Hilfsmittel für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen stehen zur Verfügung. Sie haben für den Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen (Chemikalien zur pH-Wert-Einstellung, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Flockungsmittel) technische Hilfsmittel bereitgestellt – zum Beispiel Transporthilfen, Umfüllvorrichtungen. Sie haben sichergestellt, dass die Beschäftigten diese auch benutzen.
  • Im Fitnessraum werden Gäste informiert. Sie informieren Ihre Gäste, wie die Geräte sicher benutzt werden. Sie warnen Ihre Gäste davor, sich beim Benutzen der Geräte zu überschätzen und körperlich zu überlasten – zum Beispiel durch einen Aushang, Gerätemerkblatt vom Hersteller nutzen.

 

Praxishilfen

  • Handlungsstandards „Empfang“, „Housekeeping“ und „Wellnessbereich“
  • Check „Arbeitsbedingungen in Hotels und Gaststätten verbessern“ – B3: Hotel [Check_B3_wellness_Verbesserung] [Check_B3_house-keeping_Verbesserung]
  • Infoblätter für Beschäftigte [IB_Empfang] [IB_Gaesteorientiert] [IB_Gastraum] [IB_Heben_Tragen] [IB_Housekeeping] [IB_Kueche] [IB_Nachtdienst [IB_Reinigung__Hotel] [IB_Technik] [IB_Verhalten_Ueberfall] [IB_Wellnessbereich]
  • Checkliste „Büroarbeitsplatz“
  • „Mach mit – Haut fit“ – ein Präventionsangebot der BGN: www.hautschutz-online.de

Weitere Informationen

  • BGR 110 „Arbeiten in Gaststätten“
  • BGR 111 „Arbeiten in Küchenbetrieben“