Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Attraktivität der Innenstädte sichern und fördern

Hotels und Restaurants machen Innenstätte attraktiv und erlebbar.

Als Frequenzbringer, Impulsgeber und Nahversorger haben Restaurants, Cafés, Bars und Kneipen eine zentrale Bedeutung für vitale Stadtzentren und tragen zur Identität wie zum Image einer Stadt bei. Zusammen mit dem Einzelhandel gehört die Gastronomie zu den wichtigsten Gründen für die Menschen, die Innenstadt aufzusuchen. Für viele ist ein mangelndes Angebot sogar ein Kriterium, nicht in die Stadt zu gehen. Für jüngere Leute ist eine lebendige Gastro-Szene sogar entscheidend für die Wahl des Wohnorts. Kurzum: Als Kommunikationstreffpunkte, Wohlfühloasen und Orte der Lebensfreude im Zentrum der Städte sind gastronomische Betriebe wichtiger denn je.

Aber auch das Beherbergungsgewerbe ist für die Stadtentwicklung und Attraktivität der Innenstädte von großer Relevanz. So ist der Städtetourismus in den letzten Jahren zu einem aufstrebenden und wichtigen Wirtschaftsfaktor für viele Städte geworden, von dem auch Einzelhandel, Kultureinrichtungen oder Sportstätten unmittelbar profitieren. Darüber hinaus spielt ein facettenreiches Angebot an Hotels und Pensionen eine wichtige Rolle als Unterbringungsmöglichkeit bei Besuchen von Verwandten und Freunden. Attraktive Beherbergungsbetriebe sind zudem unabdingbare Voraussetzung für die Etablierung eines erfolgreichen Messe- und Kongressstandortes.

Mit Blick auf die große Bedeutung des Gastgewerbes auf den verschiedensten Ebenen ist es deshalb für die Städte der Zukunft unerlässlich, die gastgewerblichen Betriebe zu stärken, in eine gute gastgewerbliche Infrastruktur zu investieren und attraktive Standortbedingungen zu schaffen.

Vitale und zukunftsfähige Innenstädte mit hoher Aufenthaltsqualität und echtem Erlebniswert gibt es nicht ohne lebendige und vor allem vielfältige Gastronomie und Hotellerie.

Dabei ist der Kampf gegen Leerstand und Verödung eine gemeinschaftliche Aufgabe aller Akteure vor Ort, die von der Politik gestützt und gefördert werden muss. Im intensiven Dialog gilt es, individuelle und ganzheitliche Zukunftskonzepte zu entwickeln. Zudem braucht es kurzfristige, pragmatische, kreative und konkrete Lösungen, abhängig von den lokalen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Im Fokus stehen hier insbesondere Maßnahmen zur verbesserten Erreichbarkeit der Innenstädte und Zentren, zum Ausbau der Infrastruktur, zur Flexibilisierung von Ladenöffnungszeiten, zu beschleunigten Genehmigungsverfahren und zur Wohnungsbaupolitik insgesamt.

Eine hohe Nutzungsvielfalt, die zum Einkaufen, Flanieren, Verweilen und Genießen einlädt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Belebung und Nachhaltigkeit der Innenstädte als bedeutende Wirtschafts- und vor allem Lebensräume.

©DEHOGA 03/2023

Ass. jur. Ingrid Hartges
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