Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin
Fon 030/72 62 52-0, Fax 030/72 62 52-42
info[at]dehoga.de, www.dehoga.de
Der DEHOGA setzt sich für faire und wettbewerbsfähige Steuern ein. Dazu gehört dringend eine einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent. Zudem fordert der DEHOGA eine Reform des Unternehmenssteuerrechts, die die steuerliche Belastung auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau von 25 Prozent senkt. Steuererhöhungen oder neue Belastungen wie zum Beispiel eine derzeit diskutierte Verpackungssteuer sind fehl am Platz. Mehr denn je kommt es darauf an, die Unternehmer zu entlasten und die Betriebe zu stärken.
Für eine personalintensive Branche wie das Gastgewerbe sind die Sozialversicherungsbeiträge ein gewichtiger Kostenfaktor. Höhere Sozialabgaben führen nicht zu positiven Arbeitsmarkteffekten. Im Interesse der Beschäftigten und der Arbeitgeber ist es deshalb von zentraler Bedeutung, dass der Gesamtsozialversicherungsbeitrag wieder unter die 40 Prozent-Grenze gebracht wird – und zwar dauerhaft.
Die steuerfreien Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit müssen in ihrer jetzigen Form beibehalten werden. Von einer Streichung der Steuerfreiheit wäre das Gastgewerbe in besonderem Maße betroffen. Für die Mitarbeiter würde sie einen erheblichen Nettoverlust und für die Arbeitgeber eine weitere Personalkostensteigerung bedeuten. Zuschläge als Anreiz und zusätzliche Motivation für den Einsatz zu atypischen Arbeitszeiten – und hier stehen wir nicht alleine da – sind sinnvoll und notwendig.
©DEHOGA 05/2024
RA Jürgen Benad
Geschäftsführer
benad[at]dehoga.de