DEHOGA Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges zu den aktuell steigenden Energiepreisen

Frage 1: Ist die Branche in Sorge, welche Einschnitte und Preissteigerungen im Herbst und Winter zu erwarten sind?

Die Branche hat seit Monaten stark steigende Kosten für Mitarbeiter und Lebensmittel, die Energiepreise explodieren geradezu. Teilweise werden bei Strom und Gas Erhöhungen von 300-500% und mehr gemeldet, existenzielle Sorgen wachsen.

Frage 2: Werden die Mehrkosten für Energie in Form von Preiserhöhungen an KundInnen weitergegeben?

Auch unsere Gäste sind von der allgemeinen Inflation und der Energiekrise massiv betroffen. Preiserhöhungen in unseren Betrieben sind Grenzen gesetzt. Mit Preiserhöhungen können Kostensteigerungen diesen Ausmaßes nicht aufgefangen werden.

Frage 3: Private Pools dürfen ab September nicht mehr geheizt werden. Müssen sich Reisende auch Sorgen um den Wellnessurlaub machen?

Nein. In der Energie-Einsparverordnung die morgen in Kraft tritt, sind die gewerbliche Betriebe nicht von einem Beheizungsverbot erfasst. Die meisten Wellnesshotels haben in den letzten Jahren viel in energieeinsparende Maßnahmen investiert, so z.B. in Solaranlagen, Blockheizkraftwerke, Wärmedämmung, Fernwärme, LED-Lichtsteuerung und Strom-Spitzenlast-Optimierung.

Von der Politik erwartet die Branche, alles dafür zu tun, um eine sichere und finanzierbare Energieversorgung der Betriebe zu gewährleisten. Dazu gehören Entlastungsmaßnahmen wie die Beibehaltung des ermäßigten MwSt.-Satzes auf Essen in Restaurants.

Den RND-Artikel finden Sie hier.