Mehrweg in der Gastronomie - Statement von DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges

DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges teilt aufgrund einer Anfrage zum Thema "Mehrweg in der Gastronmie" der Südwest Presse am 02. Januar 2025 mit:

"Den Vorwurf, dass die Gastronomie die Einführung von Mehrwegbehältnissen verschleppe oder verhindere, weisen wir entschieden zurück. Wir betonen, dass der DEHOGA und seine Betriebe die Ziele einer Erhöhung des Mehrweganteils und der Reduzierung von Verpackungsmüll ausdrücklich unterstützen. Die gesetzliche Mehrwegangebotspflicht ist zum 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Allerdings wurde ein behördlich abgestimmter Leitfaden zur Umsetzung erst Monate später im Mai 2023 veröffentlicht. Bis heute bestehen Rechtsunsicherheiten und viele offene Fragen zur Anwendung. Zahlen zum Umsetzungsstand in den einzelnen Betrieben liegen uns nicht vor. Zugleich stellen wir klar: Der Vollzug der Vorgaben liegt in der Verantwortung der zuständigen Behörden in den Bundesländern. Anstelle von Anzeigen und Klagen kommt es auf konstruktive wie praktikable Lösungen an, vor allem im Bereich der Rückgabe. Das fördert die Akzeptanz bei Gästen und Betrieben gleichermaßen und steigert die Nachfrage nach Mehrweglösungen. Dafür engagiert sich der DEHOGA. Hierzu arbeiten wir mit verschiedenen Partnern zusammen, insbesondere im Rahmen der Initiative Reusable To-Go (RTG). Pilotprojekte sind in Mainz und Wiesbaden gelaufen. Jetzt geht es um Evaluierung und Ausweitung."