Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)


Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin
Fon 030/72 62 52-0, Fax 030/72 62 52-42
info​[at]​dehoga.de, www.dehoga.de


DEHOGA Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges zur anstehenden Mindestlohnerhöhung

Anlässlich einer Anfrage der SZ teilte der DEHOGA mit:

„Faire und angemessene Löhne sind wichtig und notwendige Voraussetzung für einen funktionierenden Arbeitsmarkt. Die nun von der Ampelkoalition avisierte gesetzliche Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde führt zu einer massiven Personalkostensteigerung und erzeugt einen starken Druck auf das gesamte Lohngefüge. Laut einer DEHOGA-Umfrage, an der sich mehr als 7000 Betriebe beteiligten, bedeutet die staatliche Anhebung des Mindestlohns für die Mehrzahl der Unternehmen Personalkostensteigerungen zwischen 15 bis 25 Prozent. Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns steht zudem im Widerspruch zur erklärten Absicht der Ampelkoalition, die Tarifautonomie stärken zu wollen. Das Gegenteil ist der Fall. Es handelt sich vielmehr um einen gravierenden Eingriff in die Tarifautonomie. Grundsätzlich geht es dabei auch um die Frage, wer künftig zuständig für die Festsetzung von Löhnen und Gehältern in Deutschland ist. Aus unserer Sicht muss es Aufgabe der zuständigen Tarifparteien sein und bleiben, Löhne verantwortungsvoll und regional differenziert festzusetzen. Arbeitsplätze schaffen in diesem Land die Unternehmen, die auch verantwortlich für die angemessene, faire und leistungsgerechte Entlohnung ihrer Beschäftigten sind.“