Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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DEHOGA Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges zum Thema Preisgestaltung

Anlässlich einer Anfrage des Business Insider teilte der DEHOGA mit:

„Die Preisgestaltung ist ein hohes unternehmerisches Gut. Angesichts der massiven Kostensteigerungen, insbesondere von Energie, Lebensmitteln und Gehältern, ist es Aufgabe eines jeden Unternehmers, Angebot und Preise anzupassen. Wie er die Preisanpassungen verantwortlich gestaltet, ist eine individuelle unternehmerische Entscheidung. Dabei muss der Unternehmer natürlich seine Gäste und betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten im Blick haben. Grundsätzlich ist jeder Unternehmer verpflichtet, Gewinne zu erwirtschaften, die Arbeitsplätze seiner Beschäftigten zu sichern, seine Familie versorgen zu können und in die Zukunft seines Betriebes zu investieren. Unsere DEHOGA-Umfrage, an der sich 3.509 Betriebe beteiligten, belegt für Juli die enormen Kostensteigerungen in der Branche: So sind die durchschnittlichen Kosten im Juli 2022 gegenüber Juli 2021 für Gas um 60 Prozent gestiegen, für Strom um 39 Prozent, für Lebensmittel um 25 Prozent, für Personal um 18 Prozent und für Getränke um 15 Prozent. Diese Kostenexplosionen führen zwangsläufig zu Preisanpassungen.“


Zur Info: Für unsere Branche weist das Statistische Bundesamt im Juli 2022 eine Preissteigerung von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Aufgeschlüsselt nach Segmenten erhöhten sich die Preise von Übernachtungen um 8,1% gegenüber Juli 2021, die von Restaurants und Cafés um 8,0%. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen in diesem Zeitraum um 14%. Im Juli 2022 lag damit der Verbraucherpreisindex für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen erstmals in diesem Jahr leicht über der Inflationsrate in Deutschland, die im Juli 7,5% betrug.

Den Artikel aus dem Business Insider finden Sie hier:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/handel/preise-steigen-in-restaurants-durch-kostenexplosion-laut-expertin-a/