Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
(DEHOGA Bundesverband)
Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin
Fon 030/72 62 52-0, Fax 030/72 62 52-42
info[at]dehoga.de, www.dehoga.de
(Berlin/Brüssel, 7. September 2005) Als Schritt in die richtige Richtung, bezeichnet Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA), das Ergebnis der heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament zur so genannten Sonnenschein-Richtlinie. Mit Annahme des Kompromissvorschlages haben die EU-Abgeordneten Augenmaß, Bürger- und Unternehmensnähe bewiesen, kommentiert Dreesen die Entscheidung des Plenums.
Nach langer Debatte sprach sich die Mehrheit der EU-Parlamentarier weitgehend für den vom Beschäftigungsausschuss des Europäischen Parlaments eingebrachten Kompromissvorschlag aus.
Danach soll es nun den Mitgliedstaaten der Europäischen Union überlassen bleiben, ob sie gesetzliche Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer vor Sonnenstrahlung einführen oder nicht.
Gemeinsam mit dem Europäischen Branchenverband HOTREC hatten sich der Hotelverband Deutschland (IHA) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) gegen die EU-Richtlinie zur optischen Strahlung stark gemacht.
Insbesondere kleine und mittlere Betriebe in Hotellerie und Gastronomie wären mit den im Richtlinien-Entwurf geforderten umfangreichen Risikoanalysen, regelmäßigen Risikobeurteilungen und Mitarbeiterinformationen völlig überfordert gewesen, sagt Dreesen.
Constantin Garlas, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Hotelverbandes und zuständig für Internationales Lobbying, ergänzt: Es ist doch völlig abwegig, Arbeitnehmer europaweit einheitlich vor Sonnenstrahlung schützen zu wollen. Jeder Beschäftigte weiß doch selbst am besten, wann und wie er mit der Sonnenstrahlung umgeht.
Die Bundesregierung ist nun aufgerufen, diesem Bürokratie-Irrsinn einen Riegel vorzuschieben, appellieren die Branchenvertreter an die politischen Entscheidungsträger in Deutschland.