Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Auszüge aus der Meldung der Augsburger Allgemeine vom 01. September 2023
Mit dem stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden Lukas Köhler meldet sich nun eine einflussreiche Stimme bei den Liberalen zu Wort und setzt sich für die Beibehaltung der 7-Prozent-Regelung ein. "Aus meiner Sicht braucht die Gastronomie jetzt dringend das Signal, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen über das Jahresende hinaus abgesenkt bleibt", sagte Köhler unserer Redaktion. Eine Rückkehr zum alten Mehrwertsteuersatz sei in der aktuellen Situation Gift für die schwer gebeutelte Branche. "Meiner Meinung nach sollten wir unbedingt vermeiden, dass eine Erhöhung der Mehrwertsteuer nun zum Todesstoß für viele Betriebe wird, die sich trotz all der schwierigen Umstände durchgekämpft haben", meinte Köhler.
Ifo-Institut kommt zu dem Schluss: Einige Wirte machen sich die Taschen voll
Ein Argument gegen die Rückkehr zu 19 Prozent ist auch die fehlende steuerliche Systematik. In Supermärkten wird Essen zum Mitnehmen mit dem ermäßigten Satz besteuert, genau wie ausgelieferte Gerichte aus dem Restaurant. Gleiches gilt für die Pizza oder den Burger, die man sich dort selbst abholt. Warum das Essen in der Gaststube hingegen mit 19 Prozent besteuert werden solle, ist logisch nur schwer zu begründen. "Wir wollen, dass Gleiches gleich behandelt wird", forderte Dehoga-Präsident Zöllick.