Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V.
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Sacha Reichelt, Bürgemeister der Kreisstadt Euskirchen

Statement via Instagram von Sacha Reichelt, Bürgermeister der Kreisstadt Euskirchen, zur steuerlichen Gleichbehandlung von Essen zum Mitnehmen, aus dem Supermarkt, vom Lieferdienst und auf Speisen in der Gastronomie vom 24.08.2023:
„Während der Pandemie wurde die Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants auf 7 Prozent gesenkt, um die Gaststätten und Restaurants in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Trotzdem hat die Branche in diesen Jahren 36.000 Unternehmen in Deutschland und 6.000 in NRW verloren. Auch sind die Umsätze bis heute nicht wieder auf dem Niveau angelangt, auf dem sie vor der Krise waren.
Ich schließe mich den Forderungen von DEHOGA-Nordrhein-Präsident Patrick Rothkopf und vielen anderen Gastronomen an. Die Euskirchener Innenstadt lebt auch von den Restaurants und Cafés, die Menschen hierher locken. Wir können uns nicht leisten, diese Betriebe zu verlieren. Deshalb rufe auch ich als Euskirchener Bürgermeister die Bundespolitik dazu auf, die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants bei 7 Prozent zu belassen. Immerhin wird Essen zum Mitnehmen aus dem Supermarkt sowie Essen, das der Lieferdienst bringt, seit jeher nur mit 7 Prozent besteuert. Es wäre wettbewerbsverzerrend, frisch zubereitetes Essen in der Gastronomie mit 19 Prozent zu besteuern, während sonst 7 Prozent erhoben werden. Das EU-Ausland macht es vor: Der reduzierte Mehrwertsteuersatz auf Speisen in der Gastronomie ist in der EU die Regel. 23 EU-Staaten unterscheiden steuerlich nicht zwischen dem Essen aus dem Supermarkt, der Lieferung von Essen, dem Essen im Gehen, im Stehen und dem Essen im Restaurant."